Sängerin/Tänzerin
Carla Seders
Carla Seders gehört einer Swing Tanzgruppe namens Chicks on Swing an. Auf deren Webseite sagt sie selbst über sich und ihr Leben:
„Das Funkeln in meinen Augen ist die Erotik Lateinamerikas und die Kraft Jugoslawiens. Meine Eltern schlossen die Stärke ihrer landestypischen Musik in mein Blut ein, das getrieben von Tango, Bolero und Salsa, gepeitscht von Dvorák, Vivaldi und Mozart mal siedet, mal kocht. Die europäischen Klänge brannte ich den Lauschern meines Geigenspiels ins Mark, und ließ sie so auch mein Südamerika spüren. Als Radiowellen und Fernsehbilder meine Ohren und Augen bezirzten, verliebte ich mich in die Popmusik. Die Fünf-Oktaven-Gewalt von Mariah Carey und die durchdringende Registermischung Whitney Houstons zogen mich in einen Bann, den meine Jugendliebe intensivierte: George Michael hielt mit seiner sanften verführerischen Stimme um meine Hand an, statt des Mikrofons sollte er auf der Bühne mich umschlungen halten und mit mir im Duett die Welt erobern. Gesang, Tanz und Schauspiel hieß das Trio, dem ich mich nun widmete. Das Musicalstudium führte mich nach Leipzig und bereitete mich auf die kommende Shizophrenie vor: Am Volkstheater Rostock hieß ich Brit und erlebte einen „Heißen Sommer“, am Thalia Theater hörte ich in „Anton Reiser“ auf den Namen Regina, als Anita erzählte ich dem Publikum in Chemnitz, Kiel, Meiningen und Eisenach etwas von der „West Side Story“. In der kommenden Spielzeit übe ich mich als eine der „Sekretärinnen“. Zum Diktat rief mich allerdings nicht nur Franz Wittenbrink, sondern auch der Swing. Mit den Chicks on Swing tobe ich mich nun ohne Rollenbuch aus und richte immer ein Auge auf die Männer: Ob es ein George oder ein Michael ist, Hauptsache, es swingt.“ (Quelle: Chicks on Swing)